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Stuttgart-Haigst: Schöne Sicht in den Kessel
Haigst ist ein Ortsteil vom Stuttgarter Stadtbezirk Degerloch, der unter anderem für den weiter verschlossenen Fernsehturm und das Gazi-Stadion bekannt ist. Beides befindet sich im Degerlocher Ortsteil Waldau. Haigst hat laut Wikipedia nur rund 1700 Einwohner – doch die haben überwiegend eine wunderbare Sicht an den Weinbergen vorbei hinab in den Stuttgarter Talkessel, wie ich bei einer kleinen Radtour feststellen konnte.
Hier ein paar Fotos vom Sonnenuntergang am 6. Juli:
Kickers vs VfB – das 166. Stadtderby in Stuttgart
Perfektes Sommerwetter, gute Stimmung unter den Fans – und dann so ein lahmer Sommerkick: Das 166. Stuttgarter Stadtderby zwischen den Stuttgarter Kickers und dem VfB Stuttgart ging mit 2:0 an den Bundesligisten. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Stürmer Vedad Ibisevic schoss in der 55. und 62. Minute die beiden Tore für den VfB. Mehr Chancen gab es im gesamten Spiel im Grunde auch nicht. Beide Teams wirkten wenig kreativ und platt von der Saisonvorbereitung.
Außerdem enttäuschend: Das lang und groß beworbene Stadtderby im Gazi-Stadion auf der Waldau in Degerloch sahen bloß 5800 Zuschauer. Bei ihren Meisterschaftsspielen in der Dritten Liga kommen die Kickers bereits auf einen Zuschauerschnitt von 3900 … naja, und dass sich ein Großteil der VfB-Fans überwiegend für die Bundesliga und leider nicht wirklich für Europa-League-Partien und Testspiele interessiert, ist bekannt. Schade.
Die Eintrittspreise können meiner Meinung nach nicht der Grund für den dürftigen Besuch sein: Zehn Euro für die Stehplatz-Karte sind vollkommen in Ordnung. Und auch 25 Euro für das Sitzplatz-Ticket sind nicht wirklich Wucher, ein paar Euro weniger (20€?) hätten’s hier aber natürlich auch getan.
Vielleicht wussten es aber die VfB- und Kickers-Fans, die nicht gekommen sind, einfach nur besser und haben diesen lauen Sommerkick erwartet. Und sind stattdessen aufs Marienplatzfest, in die Eisdiele oder ins Freibad gegangen. Kann ich nachvollziehen.
Stuttgarter Fernsehturm: Ab sofort geht’s nicht mehr hoch
Was für eine traurige Nachricht, die Stuttgarts OB Fritz Kuhn heute Nachmittag auf einer PK im Rathaus verkündete: Der Fernsehturm wird geschlossen, ab morgen ist für Besucher kein Aufstieg mehr möglich. Es gibt offenbar gravierende Mängel beim Brandschutz. Und es ist im Moment unklar, ob der 217 Meter hohe Fernsehturm, der vom SWR betrieben wird, jemals wieder für Besucher öffnen wird. Oje. Alle wichtigen Infos zu der überraschenden Schließung gibt es hier.
Dieses Foto habe ich eben am frühen Abend am Stuttgarter Marktplatz gemacht, nur wenige Meter vom Rathaus entfernt. Im Hintergrund die Hirschstraße, rechts im Geschäft „Haufler“ eine Postkarte mit dem Fernsehturm – der nun mal ein der Wahrzeichen dieser schönen Stadt ist.
Froh bin ich natürlich, dass ich kürzlich erst oben war, auf dem Turm. Die Bilder vom 11. Dezember 2012 gibt’s im Blogeintrag Die winterliche Aussicht vom Fernsehturm zu sehen. Arschkalt war es oben auf der Waldau, sauwindig und neblig – trotzdem sehr schön.
Im Dezember 2011 habe ich eine Folge der VfB-Videoserie Bruno sieht rot auf dem Fernsehturm drehen lassen. Bei diesem Dreh damals, bei dem es offensichtlich ebenfalls sehr windig war, konnte ich leider nicht dabei sein. Ich meine, ich war im Urlaub.
Hier die Folge mit Bruno Stickroth und Mentalcoach Holger Fischer:
235 Zuschauer sehen eiskaltes 0:0 bei VfB Stuttgart II vs SpVgg Unterhaching
Warum nicht mal bei Minusgraden im März vom Stuttgarter Marienplatz aus die berühmte „Zacke“ nehmen und hoch nach Degerloch fahren, dann zum GaZi-Stadion laufen und sich ein Fußball-Nachholspiel der 3. Liga anschauen? Genau das haben der werte Jörg Breithut und ich am Dienstagabend gemacht.
Wir haben uns bei Nebel, Saukälte und Schneeregen – also erst Regen, dann Schnee -, den Kick VfB Stuttgart II gegen die SpVgg Unterhaching gegeben. Mit allem pipapo, also Stehplatz für zehn Euro in Block B sowie Stadionwurst mit Senf und Radler im Becher für sechs Euro in der Halbzeit. Und mit uns waren lediglich 233 andere Zuschauer im Stadion…
Eine interessante Aufwertung erfuhr dieser Drittliga-Kick, der trotz dreier Tore 0:0 endete, aber nicht langweilig war, durch das Mitwirken der Herren Khedira, Hummels und Schweinsteiger: Beim VfB II darf bekanntlich der jüngere Bruder von Sami Khedira, der 19-jährige Rani, regelmäßig ran. Und für Unterhaching liefen in der Abwehr Jonas Hummels (22) und im Angriff Tobias Schweinsteiger, Bruder von Bastian, auf. Der Stürmer wurde am Dienstag 31 Jahre alt.
Richtig stark spielte keiner aus dem Trio. Rani Khedira hat im Mittelfeld aber schon ordentlich aufgeräumt und Haching-Kapitän Jonas Hummels trat bemerkenswert souverän in der Innenverteidigung auf.
Ob erneut auch wieder Stuttgarter Prominenz auf der Haupttribüne vertreten war, kann ich nicht sagen – bei dem Nebel konnte ich nicht so weit quer über den Rasen schauen.